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Ansichten - Prager Brücken
Hlávkùv most ist die 4. Moldau-Brücke in Flussrichtung nach der Karlsbrücke. Es ist die erste Betonbrücke in Prag.
Heute führt über die Brücke die Magistrala (die Stadt-Schnellstraße) vom oberen Wenzelsplatz (Museum) am Hauptbahnhof vorbei über die Moldau zum Ufer des Kapitäns Jaroš (hier müsste man um der Schnellstraße zu folgen zur E55 herunter zum Ufer abbiegen) sonst am Bahnhof Praha-Bubny vorbei bis zum Ausstelungsgelände.
Grund für den Bau der Brücke war die Anbindung des Zentral-Schlachthofes – heute ein riesiges Markt-Gelände - in Holešovice zum Bahnhof Těšnov im Stadteil Karlin.
Ursprünglich betrug die Breite 16 m. Nach einer Rekonstruktion 1958-62 wurde die Brücke auf 28 m verbreitert.
Vor dem Baubeginn musste die Stadt die Moldauinsel Štvanice aus dem Privatbesitz kaufen. Zuerst wurde 1908 - 10 der südliche Teil der Brücke als Stahlkonstruktion der Brücken-Fabrik der Gebrüder Prášil mit einer Länge von 96 m gebaut. Die Fahrbahn war mit 13 cm hohen Holzstäbchen aus dem australischen Hartholz Jarrah, (ebenfalls wie die Čech-Brücke) gepflastert. Der nördliche Teil entstand 1909-12 als Betonkonstruktion von der Fa. Karel Merzán mit 3 großen Bögen über den Fluss und 4 kleineren Bögen über die Insel Štvanice.
Die künstlerische Ausgestaltung beinhaltet 2,5 m hohe Reliefs männlicher Torsos über den Insel-Brückenpfeilern, in die Betonteile gemeißelt von den Myslbek-Schülern Bohumil Kafka und Ladislav Kofránek.
Weiter die Medaillons seitlich über den Brückenpfeilern von den Bildhauern Josef Mařatka und Otta Guttfreund, die 12 Portraits der damaligen Gemeinderäte darstellen.
Schließlich die Statuengruppen Die Arbeit und Die Humanität am Holešovice-Brückenende vom Bildhauer Jan Štursa (über 5 m hoch und ca. 16 t schwer).
Die Brücke trägt den Namen des Architekten, Bauunternehmer und Sponsor der Wissenschaft und Kunst sowie des Gründers der tschechischen Wissenschats-Akademie Josef Hlávka. Biografie und Werke
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