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Spaziergänge - Königsweg (Anfang)
Nach der Besichtigung des Kleinseitener Platzes als Etappe 5. geht es jetzt mit der 6. Etappe weiter, dem allmählichen Anstieg durch die Neruda-Gasse und als Verlängerung Úvoz hinauf zur Burg.
Die Neruda-Gasse beginnt am oberen Kleinseitenen Platz und entstand bei der Gründung der Kleinseite 1267 durch König Přemysl Otakar II. Sie führte bis zum Strahov-Tor in der Hradschin-Befestigungsmauer. Genannt wurde sie Ostruhová (Sporrengasse). Erst im 20.Jh. erhielt sie den Namen nach dem tschechischen Dichter und Schriftsteller Jan Neruda - Nerudova, der im Haus Zu zwei Sonnen die längste Zeit seines Lebens wohnte. Seine Erzählungen hatten vorwiegend die Kleinseite als Ort der Handlung.
Die Bürger-Häuser der Straße sind mit Haus-Symbolen gekennzeichnet (Nummerierung gab es erst viel später zur Zeit der Maria-Theresa) und stammen aus dem Mittelalter. Nach dem Großbrand der Kleinseite 1541 wurden sie in Renesaince-Stil umgebaut und erhielten dann spätbarocke oder klassizischte Fassaden. Beim Bau der großen Barock-Paläste wurden jedoch die mittelaltärlichen Häuser abgerissen und mehrere Grundstücke zu einem vereinigt.
Die Hradschinmauern und das Strahov-Tor existieren nicht mehr und die Nerudova führt bis unterhalb der Burg, wo im ursprünglichen Felsen ein direkter Weg zur Burg geschlagen wurde. Diesen Weg gab es zur Zeit der Krönungs-Festzüge noch nicht und und man begab sich durch Ùvoz (Hohlweg) - in Verlängerung der früheren Ostruhová bis auf die Höhe des Strahov-Klosters. Das Kloster wird bei einem anderen Spaziergang (Von Petřín zur Burg) besichtigt und beschrieben. Hier wendet die Straße und führt als unsere 7.Etappe leicht Berg ab zum Loreto-Platz, weiter zum Hradschin-Platz und zur Burg.
Nach der Besichtigung der Burg haben wir unseren touristischen Spaziergang beendet. Der Königsweg ist fast ein Muß für Besucher, die Prag in 1-2 Tagen erkunden wollen. Für die, die mehr Zeit haben, sind die weiteren Spaziergänge im Menü bestimmt sehr interessant.
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