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P r a g - Vojan-Park, Kafka-Museum, Lausitzer Seminar
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Spaziergänge - Kleinseite

Vojan-Park, Kafka-Museum, Lausitzer Seminar -
Vojanovy sady, Muzeum Franze Kafky, Lužický seminář

Unseren Spaziergang im nordöstlichen Teil der Kleinseite beginnen wir an der Metro-Haltestelle Malostránská, zu der wir vom Wenzelsplatz mit der Metro-Linie A kommen. Der ganze Spazierweg beträgt ca. 2,5 km.
Wir gehen diesmal nicht in den Innenhof am Valdštejn-Reitstall, sondern nehmen den Ausgang zur Straße Klárov und überqueren die Straßenbahngleise. Ein kleiner Abstecher durch die Grünanlage in Richtung Moldau bringt uns zum Kosárkovo nábřeží - Kosárek-Ufer. Hier am Zaun entlang können wir einen Blick in den herrlichen Garten des früheren Palastes der Straka-Akademie, dem heutigen Sitz der tschechischen Regierung werfen. Der Garten ist leider nicht zugänglich und wir gehen zurück bis zu der Straßenbahnkreuzung und in die Straße Lužická

Auf der linken Straßenseite steht der Windischgrätz- und daneben der Thurn und Taxis-Palast (engl.) Durch den Thurn und Taxis-Palast und den Innenhof gelangen wir auf diesem wenig bekannten Weg in den Vojan-Park. Es handel sich um früheren Klostergarten der Barfüßigen Karmelitinnen an der Kirche hlg.Josef in den Jahren 1655-1782. Im Garten wurde die Gründerin und erste Priorin, die ehrwürdige Mutter Marie Elekta von Jesus 1663 in der Hlg. Elias-Kapelle hier im Park beerdigt. Ihr auf wundersamer Weise mumifizierter Körper ist in der Klosterkirche hl. Benedikts auf dem Hradschin sitzend aufgebahrt. Den Park verlassen wir nach einem Rundgang durch das Tor zur Straße U Lužického semináře - Zum Lausitzer Seminar.

Wir gehen links und kommen an der Gabelung der Straßen U Lužického semináře - Zum Lausitzer Seminar und Cihelná - Ziegelei-Gasse zum Gartenrestaurant Černý orel - Schwarzer Adler und biegen rchts in die Cihelná ein. Nach ein paar Schritten stehen wir vor dem Tor zur früheren Herget-Ziegelei. Hier befindet sich das Franz Kafka-Museum.
Im Hof der Ziegelei steht auch eine Statuengruppe des tschechischen zeitgenössischen provokativen Bildhauers David Černý (engl.).

Weiter in der Cihelná erreichen wir auf der linken Straßenseite, neben der Haus-Nr.26, einen sehr schmalen, ampelgeregelten Treppendurchgang zur Moldau, zum Restaurant Čertovka mit dem schönen Blick in den Mühlbach Čertovka. Nach ein paar Schritten laufen hier die Straßen Cihelná und U Lužického semináře zusammen und wir kommen zu der Seitenstraße Míšenská.
Hier an der Ecke und in Sichtweite zu der Karlsbrücke steht das Lausitzer Seminar. Im Seminar wurden Studenten aus der Lausitz, die damals zur Tschechischen Krone gehörte, zwischen 1728 und bis zur Auflösung 1922, zu Priestern ausgebildet. Heute befindet sich im Gebäude ein Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen.

Vor dem Seminar biegen wir rechts in die Míšenská, kommen an einem Café-Restaurant Tři století - Drei Jahrhunderte und einem Hostel vorbei und erreichen unterhalb des Kleinseitenen Brückenturms den kleinen Platz Dražického nám., den früheren Bistumshof aus dem 12.Jh. unter der Leitung des Bischofs Jan IV. aus Dražic (*1301 +1343). Daher der Name des Platzes. Zum Bistum gehörte auch der heutige Vojan-Park und der Bistumshof war eher eine Festung als ein Hof. Vor uns sehen wir den Kleinseitener Brückenturm mit einem Aufgang. Falls es die Beine noch erlauben, steigen wir hoch und genießen den herrlichen Ausblick auf die Kleinseite.

Damit haben wir unseren Spaziergang fast beendet. Wir können jetzt am Brückenturm entweder links über die Karlsbrücke zur Altstadt und weiter zum Wenzelsplatz zurück gehen (1,5 km) oder rechts durch die Straße Mostecká - Brücken-Gasse zum Kleinseitener Platz spazieren (200 m) und dann mit der Straßenbahn zurück zum Wenzelsplatz fahren.

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