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Saziergänge - Hradschin-Burgviertel (Anfang)
Der Besuch der Burg-Gärten kann auch als Rückweg von der Burg zur Metro dienen. Die Trasse durch die Gärten (einschl. Waldštejn-Garten) bis zur Metro ist ca. 2 km lang
Als erster Garten ist der Bastei-Garten - Zahrada na Baště, links vom Burg-Haupteingangstor, vor der Bastei und dem 4.Burghof zu erwähnen.
Rechts vom Burg-Haupteingagstor gehen wir zu den Grünanlagen entlang der Südseite der Burg.
Über die Treppe vom Hradschin-Platz steigen wir herunter zum Paradies-Garten - Rajská zahrada mit einer riesigen (Blumen?)-Schale und einem Säulepavillion.
Übergangslos geht es zum Garten auf den Wallen, bzw. Wallgarten - Zahrada na Valech. Sie stammt bereits aus den Jahren um etwa 1550. Ferdinand der Tiroler ließ hier vor seinen Sommer-Burgräumen den Burggraben zuschütten um darauf einen Garten anzulegen. An der Grenze zum Paradiesgarten steht ein Aussichtsaltan vom Architekten J.Plečník 1922-24. In den Garten ragt aus der Burgfront der Ludwigs-Flügel des alten königlichen Palastes von dessen Fenster am 23.Mai 1618 zwei königliche Statthalter und ein Kanzleisekretär von den Vertretern der protestantischen Stände in die Tiefe gestoßen wurden. Dieser Prager Fenstersturz wird als Anfang des 30-jährigen Krieges angesehen. In der Nähe steht auch der Herkules-Brunnen, der hierher vom 1.Burghof übertragen wurde. Östlich vom königlichen Palast zieht sich dann das Gebäude des Adligen Damenstifts, erbaut durch Maria Teresia im 16.Jahrhundert. Im Garten unterhalb ist eine Säulenhalle s.g. Bellevue. Der Garten reicht bis zum östlichen Ende der Burg zum Schwarzen Turm - Černá věž.Hier im östlichen Hang unterhalb der Burg und der früheren massiven Befestigungsmauer erstrecken sich weitere Gärten. Der steile Hang diente seit dem 14.Jh. dem Wein- und Obstabnau. Die Grundstücke entlang des Handelsweges, der heutigen Straße Valdštejnská, unterhalb der Burg wurden Ende des 16.Jh. nach Übersiedelung des Hofes Ruolfs II. von Wien nach Prag mit Palästen bebaut, die die Namen der letzten Besitzer tragen. Oberhalb der Paläste entstanden dann im Hang seit dem Ende des 17.Jh. nach und nach die Terassengärten : Ledebour-Garten, Kleiner und Großer Palffy-Garten, Kolovrat-Garten, Kleiner und Großer Fürstenberg-Garten. Unterhalb der Gärten stehen die gleichnamigen Paläste.
Der Eintritt ist kostenpflichtig.
Der Eingang befindet sich oben im östlichen Teil des Wallgartens,
der Ausgang unten am Ledebour-Palast in der Straße Valdštejnská oder am Kleinen Fürstenberger Palast zur gleichen Straße hin.
Die Besichtigung dieser Palast-Gärten ist nur in dieser Richtung zu empfehlen. In umgekehrter Richtung ist wegen der Steilheit der Aufstieg recht anstrengend.
Öffnungszeiten:Von April - Oktober täglich ab 10:00 Uhr bis 21:00 Uhr (Juni-Juli), bis 18:00 Uhr (April, Oktober) sonst bis 19:00 Uhr.
Wer noch Kondition und Lust hat, der kann auch noch den herrlichen Valdštejn-Garten im Valdštejn-Palast besuchen. Der Weg ist im Stadtplan eingezeichnet. Danach fahren wir mit der Metro zurück zum Wenzelsplatz.
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