08 - Ansichten
Die Moldau diente bis in die jüngere Zeit zum Antrieb der zahlreichen Mühlen in der Stadt und zum befördern von Holzstämmen aus dem Süden des Landes, die als Flöße das Holz bis zur Elbe und weiter nach Dresden brachten.
Bei Überschwemmungen, war es auch das Holz als Treibgut, das den Lauf und Beschaffenheit des Flußes und des Flußbettes veränderte. Die Moldau hatte schon immer Inseln. Die veränderten im Laufe der Zeit ihre Größe und ihr Vorhandensein. Mal wurden sie weggespült, mal entstanden neue oder sie wurde durch die Menschen verändert bzw. durch Aufschüttungen oder Ausgrabungen von Kanälen neu geschaffen.
Der Fluß wurde ab 1840 bis etwa 1910 reguliert, die Ufer gegen Überschwemmungen hochgelegt und mit Steinwänden gesichert. Auch die Inseln bekamen Steinbefestigungen und Baumanpflanzungen zur Verfestigung des Bodens. So erhielten die Inseln langsam das heutige Aussehen. Die letzte Jahrhundertflut 2002 und 2013 führten zu weiteren umfangreichen Maßnahmen gegen künftige Überschwemmungen.
Die Inseln dienten als Ablade- und Lagerplätze, als Grundstücke für Hanwerks- und Industrie-Betriebe aber auch nach und nach für Sport, Kultur, Erholung und als beliebte Ausflugsziele der Prager und ihrer Besucher.