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Neustadt-Spaziergang - Karlsplatz, Emauzy, Nationaltheater (Anfang)
Etwas südlich von der Karlsbrücke und von der Insel Kampa befinden sich gleich drei größere Inseln. Die Insel am Neustädter Ufer und mit ihm über eine kleine Brücke verbunden, ist die Slawische Insel, auch Žofín genannt.
Zu der Brücke kommen wir auf unserem Neustadt-Spaziergang zum Karlasplatz und Kloster Emauzy.
Ursprünglich war es eine kleine Insel auf der bereits 1495 eine Mühle stand. Erst mit der Zeit entstanden bei Überschwemmungen weitere kleinere Sandinseln, die langsam zusammen wuchsen. Nach der großen Flut 1784 wurde die Insel mit einer Schutzmauer eingefaßt und durch die Pflanzung von Bäumen verfestigt. Hier haben sich dann Stoff-Färber nieder gelassen und man nannte die Insel als Färber-Insel. Es entstand auch eine Stoff-Fabrik und ein kleine Kneipe. Nach dem Besitzer hieß dann die Insel die Engelsinsel.
1830 kaufte die Insel ein Müller, Václav Antonín Novotný, der hier eine neue Mühle, Wohnhaus und ein größeres Restaurant bauen und die Insel kultivieren ließ. Schon damals fanden hier Tanzbälle und Konzerte statt. Er war der Initiator für den Bau des Palastes Žofín 1836-37. Die Stadt baute sogar eine Holzbrücke zu der Insel.
Žofín-Hompage (engl.).
1840 besuchte die Insel auch Großherzog Franz Karl von Österreich, der gebeten wurde, die Insel nach seiner Gemahlin Žofie (Sophie Friederike von Bayern) bennenen zu dürfen. So hieß dann die Insel ab 1841 Žofín. Der Name wird noch heute häufig benützt. Im gleichen Jahr wurde auf der Insel eine große Atraktion aufgebaut, eine verkleinerte Dampf-Eisenbahn auf einer Kreisbahn von 158m. 1884 ging die Insel in den Besitz der Stadt über. Es wurde hier auch eine öffentliche Badeanstallt eröffnet, die nicht mehr existiert und ein Bootsverleih den es auch heute gibt.
Den heutigen Namen Slawische Insel trägt die Insel seit 1925, nach dem hier 1848 stattfindenden Slawischen Kongress.
Am südlichen Zipfel der Insel steht im Fluß ein Wasserturm und zwischen der Insel und dem Neustädter Ufer ein Austellungsgebäude des Vereins bildender Künstler Mánes, benannt nach dem tschechischen Maler Josef Mánes (*1820 +1871). Das Gebäude ersetzte 1930 die abgerissenen Štítek-Mühlen. An der Westseite der Insel wurde an die Schutzmauer eine Schiffsschleuse angebaut.Weiter im Spaziergang zu:
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