Vom Platz der Republik führt uns unser Spaziergang durch die Straße Hybernská. Hier an etlichen Palästen vorbei kommen wir zum Masaryk-Bahnhof.
Der Masaryk-Bahnhof ist der erste Dampfeisenbahn-Bahnhof in Prag, 1844-45 als Kopfbahnhof erbaut am Kilometerstein 409,8 von Wien der K.u.K-Staatsbahn. (Bahn der Königlichen und Kaiserlichen Monarchie Österreich-Ungarn). Am 1.Juni 1850 wurde ein neuer Abschnitt der Bahntrasse Richtung Norden über die Negrelli-Brücke über die Moldau eröffnet. Der Bahnhof trug erst den Namen Praha, während der deutschen Okkupation Hybernerbahnhof danach nach der Gründung der Tschechoslowakei den Namen des ersten Präsidenten Masaryk-Bahnhof. Währen der kommunistischen Herrschaft in Praha střed (Prag Mitte) umbenannt und ab 1990 wieder in Masaryk-Bahnhof.
Der Bahnhof stand direkt an der Mauer der Neustadt-Befestigung, in die 6 Durchbrüche und Tore für die Gleise geschlagen wurden. Die Tore wurden nachts geschlossen. Im Jahre 1862 erfolgte Bau der schönen verglasten Abfertigungshalle mit Gußeisensäulen und 1874 der Abbruch der Befestigungsmauer der Neustadt in diesem Bereich. Im Laufe der Zeit fanden verschiedene Umbauten statt und die letzte Renovierung erfolgte 2011.
Im Bahnhof am Gleis 1 befindet sich ein königlicher Warteraum, der nur am Tag der offenen Tür im Mai, der Öffentlichkeit zugänglich ist.
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