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P r a g - Am Graben, Platz der Republik, Masaryk-Bahnhof
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08- Spaziergänge

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Spaziergänge - Neustadt

Spaziergang
Am Graben, Platz der Republik, Masaryk-Bahnhof, Museum der Stadt Prag, Petrus-Stadtteil -

Na Příkopě, Náměstí republiky, Masarykovo nádraží, Muzeum města Prahy, Petrská čtvrť

Heutiger Spaziergang entlang der frühern Altstadtbefestigung mit einem Abstecher zum Petrus-Stadtteil ist ca 4 km lang, davon aber ca. 1,5 km mit der Straßenbahn.
Wir starten am Wenzelsplat - Můstek und folgen der früheren Altstadt-Befestigung und dem hier früher verlaufendem Graben, der heutigen Straße Am Graben - Na Příkopě. Diese Einkaufs- und Amüsier-Meile führt uns bis zum Platz der Republik.

In der Straße Am Graben gehen wir bis zur Heilig-Kreuz-Kirche an der wir rechts in die Seitenstraße Panská einbiegen, um einen kleinen Abstecher zum Mucha-Museum einzulegen. Alfons Maria Mucha (* 1860 † 1939) war ein tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler, Amateurfotograf und Kunstgewerbler, der als einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils gilt. Seine Werke können wir auf der Kunstkopie.de-Seite bewundern.

Zurück zur Straße Am Graben gehen wir weiter zum Platz der Republk Hier finden wir ein Kaufhaus Kotva und ein großes Einkaufszentrum Palladium. Das schönste Jugendstil-Gebäude der Stadt ist das Gemeindehaus bzw. Repräsentationshaus auf dem Platz des früheren Könighofes, in der Nachbarschaft des Pulverturms.

Von hier gehen wir durch die Straße Hybernská an verschiedenen Palästen vorbei bis zum Masaryk-Bahnhof, dem ältesten Bahnhof der Stadt. Der Bahnhof enthält auch einen Königlichen Salon, den königlichen Warteraum.

Um schneller vorwärts zu kommen, nehmen wir hier die Straßenbahn und fahren bis zur Haltestelle Florenc, zum Museum der Hauptstadt Prag. Der Abstecher zum Stadtmuseum lohnt sich auf jeden Fall. Hier sehen wir etwas einmaliges auf der ganzen Welt, das historische Stadtmodell Prags in einer höchsten Präzision. Äußerst interessant ist die Ansicht bereits verschwundenen Teile Prags, wie zum Beispiel das durch die Assanierung zerstörte Judenviertel, das Prager Ghetto. Nach der Besichtigung gehen wir unter der Hochstraße, der Magistrala, zurück zur Hauptstraße Na Poříčí und links bis zur Seitenstraße Biskupská, die uns rechts durch das Petrus-Stadtteil führt.

Durch die Straße Biskupská kommen wir zur Hlg.Petrus-Kirche, nach der die Umgebung früher als Petrus-Stadtteil - Petrská čtvrť genannt wurde. Die Kirche wurde bereits nach 1150 in der Regierungszeit von Vratislav I. als romanische Basilika gebaut. Durch unzählige Umbauten ist sie heute vorwiegend im gotischen Stil. Hier können wir die lange Geschichte der Kirche nachlesen.

Nach der Kirche gehen wir links in der Straße Petrská weiter und kommen zum Petrus-Platz - Petrské náměstí an dem wir rechts zu der Straße Lanova und dann links zu der Hlg.Kliment (Clemens)-Kirche gelangen. Die St.-Clemens-Kirche (Kostel svatého Klimenta) ist eine gotische Kirche der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Hier werden Reliquien des Papstes Hlg.Clemens aufbewahrt, die durch die slawischen Missionare St.-Cyrill und Method im 9.Jh. in die tschechischen Länder gebracht wurden.

Von der Kirche gehen wir in der Straße Nové mlýny - Neue Mühlen in Richtung Moldau, wo bereits im 14.Jh. mehrere Mühlen standen, die damals schon als Neue Mühlen bezeichnet wurden und von denen aber leider keine Überbleibsel mehr vorhanden sind. Lediglich der Wasserturm von 1602, der die untere Neustadt mit Wasser versorgte, steht noch und ist schon von der Kirche aus zu sehen. Im Turm befindet sich ein Aussichtsraum, der früher nur für die städtische Prominenz bestimmt war, aber heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Turm ist der Prager Feuerwehr gewidmet. Hier erfahren wir Interessantes aus der Feuerwehr-Geschichte und alles über die verheerenden Brände in Prager Geschichte. Die dort gezeigte Multimedial-Show kann auch auf der Web-Seite Prag brennt angeschaut werden (leider nur in tschechischer Sprache). Die Öffnungszeiten sind außer Montag täglich 9:00-18:00 (12:00-12:30 geschlossen).

Vom Wasserturm gehen wir dann links bis zu der Hauptstraße Revoluční, die die Grenze zur Altstadt bildet und hier früher die Altstadtbefestigung bis zur Moldau verlief. Von hier fahren wir mit der Straßenbahn eine Station zum Platz der Republik und dann weiter mit der Metro eine Station zum Wenzelsplatz - Můstek zurück.
Damit haben wir einen Spaziergang beendet, der in der ganzen Länge nicht von vielen Touristen begangen wird.

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